Willkommen auf den Seiten des Auswärtigen Amts
Geschichte der Deutschen Botschaft Bern
Geschichte der diplomatischen Mission in der Schweiz
Die diplomatischen Beziehungen zur Schweizer Eidgenossenschaft gehen auf die seit 1792 bestehende Gesandtschaft des Königreichs Preußen in Bern zurück. 1868 ging das Königreich Preußen in dem Norddeutschen Bund auf, den die Gesandtschaft fortan vertrat. Seit 1871 wurden die gesamtdeutschen Interessen gegenüber der Schweizer Eidgenossenschaft durch eine Botschaft vertreten: zunächst als Vertretung des Kaiserreiches, später der Weimarer Republik und des Deutschen Reiches. Seit 1951 vertritt die Botschaft Bern die Interessen der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Schweizer Eidgenossenschaft und des Fürstentums Liechtenstein.
DIE GEBÄUDE
Residenz
Die heutige Residenz des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Bern wurde im Jahr 1912 auf direkten Auftrag von Kaiser Wilhelm II. als Residenz und Arbeitsgebäude gebaut.
Der auf Entwürfen des Schweizer Architekten Albert Gerster beruhende Flügelbau „entre cour et jardin“ knüpft an die barocke Landschaftsarchitektur an und befindet sich im Berner Botschaftsviertel Kirchenfeld-Brunnadern, umgeben von repräsentativen ehemaligen Privathäusern und Villen, von denen viele heute als Botschaften dienen. Möglicherweise bezieht sich der Bau explizit auf existierende Vorbilder, auf Landsitze aus den 1740er Jahren wie die Schlösser Thunstetten und Hindelbank. Zu den früheren Bewohnern der Residenz zählt u.a. der junge Richard von Weizsäcker, lange bevor er Bundespräsident wurde - sein Vater war Botschafter des Deutschen Reiches in Bern. Richard von Weizsäcker verbrachte einige Jahre in Bern und besuchte in dieser Zeit das Gymnasium Kirchenfeld.
Die Erweiterung des Ensembles: Kanzlei/Konsulat
Die diplomatische Mission hatte ursprünglich nur wenige Mitarbeiter und war einschließlich aller Arbeitsräume in der heutigen Residenz untergebracht. Mit zunehmender Bedeutung diplomatischer Beziehungen und dem damit verbundenen steigenden personellen Aufwand zeichnete sich bald ab, dass der vorhandene Raum auf lange Sicht unzureichend sein würde. So wurden „unter Anwendung größter Sparsamkeit“ 1927 das heutige Konsulargebäude und 1943 das heutige Kanzleigebäude errichtet.